Bericht zum 46. Hamburger Singewettstreit 2024
Es ist bereits zur Tradition geworden, dass ein kleiner Trupp der Oberstenfelder Pfadfinder Ende Februar in die Hansestadt fahren um den Hamburger Singewettstreit (HaSiWe) zu erleben.
Durch die lange Fahrtzeit und die viele hanseatischen Attraktionen bot es sich an schon mittwochs anzureisen.
So starteten wir mit einer Ware die Hamburg und den Freihafen geprägt hat: der Kaffee. Wir Besuchten das Kaffeemuseum Burg in der Speicherstadt. Dort wurde uns über die Geschichte des Kaffee’s erzählt. Beginnend mit der Entdeckung über den Handel bis hin zum Kultgetränk. Für uns interessant war, dass Ludwigburg mit der Hamburger Kaffeegeschichte verknüpft ist.
Jeder spricht von Hamburg und von seinem Freihafen. Doch was ist der Freihafen und warum war dieser so wichtig für die Hansestadt? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, besuchten wir das deutsche Zollmuseum in der Speicherstadt. Von heutigen Schmuggel- und Plagiatsthemen ging es rückwärts bis hin zu den Zöllner Zachäus und Matthäus.
Trotz des bitterkalten Wetters und des stürmischen Nordseewindes ließen wir uns nicht davon abbringen möglichst viel des norddeutschen Lebensgefühls in uns aufzusaugen, ehe am Freitagabend schon ein erster Vorgeschmack des HaSiWe's auf uns wartete.
So genossen wir auf der Vorfeier Musik, Gesang und Tanz in bündischer Atmosphäre bis in die frühen Morgenstunden.
Am Samstagnachmittag fand, dass eigentliche Highlight unseres Wochenendes statt, der 46. Hamburger Singewettstreit. Über 1700 Zuschauer lauschten 6 Stunden lang den Sänger*innen im Audimax der Hamburger Universität. Die Sängergruppen traten in 6 Kategorien gegeneinander an, ehe die Jury am Ende der Veranstaltung die jeweiligen Sieger bekannt gab. Die Gesangsstücken erzählten dieses Jahr passend zur Stadt über die Schifffahrt und Meuterei, über entstanden Lager-Liebes-Romanzen und den Fahrtenzauber. Eine Gruppe konnte das Publikum, so wie auch uns, mit Ihrem A Cappella vorgetragenen Stück bezaubern.
Als gegen 22 Uhr dann alle Sieger der einzelnen Kategorien ermittelt waren, zog eine enorme Gruppe Sänger*innen zur MS Stubnitz, ein ehemaliges Kühlschiff der DDR-Fischfangflotte welches als Veranstaltungsort ausgebaut wurde, um dort den 46. HaSiWe mit einer schallenden Nachfeier zu beenden.
Am Sonntagmorgen hieß es nach einem reichhaltigen Frühstück dann leider schon wieder Abschied nehmen von der so atemberaubenden Stadt im Norden. Erschöpft aber glücklich, voll mit Eindrücken, freuten wir uns in unser schönes Bottwartal zurückzukehren.
So bleibt nur noch zu sagen: Auf ein NEUES! Zum 47. Hamburger Singewettstreit 2025!