Es ist bereits zur Tradition geworden, dass ein kleiner Trupp der Oberstenfelder Pfadfinder Ende Februar in die Hansestadt fahren um den Hamburger Singewettstreit (HaSiWe) zu erleben.
Durch die lange Fahrtzeit und die viele hanseatischen Attraktionen bot es sich an schon mittwochs anzureisen.
So konnten wir am ersten Abend direkt ein Highlight der Reise erleben. Ein Konzert im großen Saal der Elbphilharmonie. Es spielte die deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Massimiliano Matesic. Ein Musikstück wird uns an diesem Abend noch lange in Erinnerung bleiben, es wurde von Peter Ruzicka komponiert und das erste Mal in der Elbphilharmonie vorgetragen.
Tagdarauf konnten wir an einer Tour durch 2 von 4 Hamburger Containerterminals teilnehmen. Und so hautnah beim Be- und Entladen bzw. wie es in der Schifffahrtssprache heißt beim Löschen der Ladung zuzuschauen. Die Tour war um es kurz und knapp zu sagen einfach nur beeindruckend! Aus der Entfernung sind die Schiffe und Kräne schon groß und gewaltig, jedoch wirken sie wie Riesen, wenn man sich unter Ihnen befindet. So muss sich damals auch David gefühlt haben als er gegen Goliath stand.
Trotz des bitterkalten Wetters und des stürmischen Ostseewindes ließen wir uns nicht davon abbringen möglichst viel des norddeutschen Lebensgefühls in uns aufzusaugen und so konnten wir noch das ein oder andere Museum anschauen, ehe am Freitagabend schon ein erster Vorgeschmack des HaSiWe's auf uns wartete.
So genossen wir auf der Vorfeier Musik, Gesang und Tanz in bündischer Atmosphäre bis in die frühen Morgenstunden.
Am Samstagnachmittag fand, dass eigentliche Highlight unseres Wochenendes statt, der 45. Hamburger Singewettstreit. Über 1700 Zuschauer lauschten 6 Stunden lang den Sänger*innen im Audimax der Hamburger Universität. Die Sängergruppen traten in 5 Kategorien gegeneinander an, ehe die Jury am Ende der Veranstaltung die jeweiligen Sieger bekannt gab. Die Gesangsstücken entstanden auf Fahrt und Lager und nach der tristen Corona Zeit erzählten viele Lieder über das Tanzen und die Freuden des Lebens.
Als gegen 22 Uhr dann alle Sieger der einzelnen Kategorien ermittelt waren, zog eine enorme Gruppe Sänger*innen in die Mensa der Uni Hamburg um den 45. HaSiWe mit einer schallenden Nachfeier zu beenden.
Am Sonntagmorgen hieß es nach einem reichhaltigen Frühstück dann leider schon wieder Abschied nehmen von der so atemberaubenden Stadt im Norden. Erschöpft aber glücklich, voll mit Eindrücken, freuten wir uns in unser schönes Bottwartal zurückzukehren.
So bleibt nur noch zu sagen: Auf ein NEUES! Zum 46. Hamburger Singewettstreit 2024!