Grundlage der Wölflingsarbeit sind die Dschungelbücher von Rudyard Kipling. Wie Mogli in das Wolfsrudel wird das Kind in die Wölflingsgruppe (meist ebenfalls als Rudel oder Meute bezeichnet) aufgenommen und muss sich dort zunächst zurechtfinden. Später erhält es kleinere Aufgaben in der Gruppe, hilft anderen Kindern bei der Eingewöhnung und muss schließlich sein Rudel verlassen, wenn es in die Pfadfinderstufe wechselt – so wie Mogli sein Rudel verlässt, um in die Welt der Menschen zurückzukehren.


Zahlreiche Begriffe und Ereignisse aus den Dschungelbüchern wurden in die Wölflingsarbeit integriert oder bilden die Grundlage für die dort verwendeten Rituale. So wird die örtliche Wölflingsgruppe (meist 15 bis 30 Kinder) als „Meute“ bezeichnet, die wiederum in „Rudel“ aus 6 bis 10 Kindern unterteilt ist. Der Gruppenleiter heißt in Anlehnung an den Leitwolf oft Akela, weitere Gruppenhelfer werden Baghira, Balu oder Hathi genannt. Vor dem meist feierlich gestalteten Wechsel in die Sippen, die Kleingruppen der Pfadfinderstufe, steht häufig der „Sprung über das Feuer“, der auf Moglis Konflikt mit dem Tiger Shir Khan aufbaut, nach dem auch Mogli in die Welt der (erwachsenen) Menschen zurückkehrt.


Im Gegensatz zum stark handlungsbezogenen Learning by doing der eigentlichen Pfadfinderstufe steht in der Wölflingsarbeit das spielerische Lernen im Vordergrund. Die Kinder werden auf spielerische Art und Weise mit ihrer Umgebung vertraut gemacht und ihre Fähigkeiten so entwickelt und gefördert. Dennoch finden sich in der Wölflingsarbeit zahlreiche aus der Pfadfindermethode übernommene Elemente wie beispielsweise das System der kleinen Gruppe oder Wölflingsgruß und -gesetz (in Anlehnung an Pfadfindergruß und -gesetz). (Quelle: Wikipedia)

Im Rahmen der Stufenarbeit, wie sie in der Stufenkonzeption des CP beschrieben ist, arbeiten wir inhaltlich nach unserem ab 2019 neu erstellten stammesinternen Probenbuch. Unserer Proben stellen keine "Mutproben" oder dergleichen dar, sie sind vielmehr überschaubare Aufgaben und Inhalte, die überwiegen gemeinsam in der Gruppe erarbeitet werden um seinen Kenntnisstand zu erweitern.

In unserem Stamm werden weiterhin die alten Ständezeichen der Christlichen Pfadfinderschaft, also die Lilie im Kreuzschild ("Knappennadel") und die Kreuzlilie ("Spähernadel") verwendet. Auch Kreuzpfadfinder sind in unserem Stamm aktiv, sie tragen das Pfadfinderkreuz an der linken Brusttasche.


Daher finden bei uns Aufnahmen mit dem feierlichen Umlegen des Pfadfinderhalstuch als auch mit dem Anstecken der Ständenadeln statt. Dies findet bei uns normalerweise im Rahmen der Gedenkfeier an St. Georg statt.


Unser selbst erstelltes Probenbuch dient dazu, unseren Sippenführerinnen und Sippenführerinnen eine gewisse Hilfestellung zu geben, welche Fertigkeiten und Fähigkeiten in bestimmen Altersstufen durch Sippenstunden und Aktivitäten wie Fahrt und Lager vermittelt und eingeübt werden sollen. Diese Fähigkeiten sind sinnvoll und notwendig, um sich in der Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinderinnen und Pfadfinder, auf Fahrt und Lager zurechtzufinden, vor allem aber sind sie und diese gemeinsamen Aktivitäten ein Mittel, um die Verantwortung der Einzelnen in der Gruppe und für die Gruppe zu fordern und zu fördern. Damit soll über das Pfadfinden hinaus das grundlegende Ziel der Begleitung der Kinder und Jugendlichen hin zum "mündigen Bürger", der sich in der Gesellschaft zurechtfindet und seine Umwelt verantwortungsvoll mitgestaltet, mittels der pfadfinderischen Methode erreicht werden.